Informationen zum Beruf
Das Wichtigste in Kürze
Mikromechanikerinnen und Mikromechaniker fertigen und montieren sehr kleine Teile, die zur Herstellung von Geräten und Werkzeugen verwendet werden. Das sind zum Beispiel Uhrwerke, medizinische Prothesen, Mess- oder Kontrollinstrumente oder Stanzwerkzeuge. Die Berufsleute stellen Einzelstücke, Prototypen oder kleine Serien her. Manchmal müssen sie die technischen Pläne an die tatsächlichen Möglichkeiten der Produktionsmaschinen anpassen.
Dauer
1-2 Tage pro Woche an der Berufsfachschule.
Berufliche Grundlagen erlernen, vertiefen und üben, 20 Tage während dem 2. und 3. Jahr.
Anforderungen
Vorbildung
- Aufnahmeprüfung im Lehrbetrieb und in der Berufsschule
Anforderungen
- geschickte und ruhige Hände für sehr genaues Arbeiten
- Freude an der Arbeit mit Maschinen und Computer
- Fähigkeit, Pläne zu lesen und sich Sachen räumlich vorzustellen
- hohe Konzentrationsfähigkeit
- Ordnungs- und Sauberkeitssinn
- logisches und methodisches Denken
Arbeitsort
Mikromechanikerinnen und Mikromechaniker arbeiten in mikrotechnischen Werkstätten und sind Teil von Teams aus unterschiedlichen Fachpersonen.
Mikromechanikerinnen und Mikromechaniker finden Arbeitsplätze in allen Branchen, in denen feintechnische Teile hergestellt werden: Uhrenindustrie, Feinmechanik, Robotik und Elektronik, aber auch Luft- und Raumfahrt, Telekommunikation, Optik oder Medizinaltechnik. Es gibt nur wenige Betriebe, die Lehrstellen anbieten. Die meisten sind in der Uhrenregion zwischen Genf und Schaffhausen. Mit zunehmender Erfahrung können sie verantwortungsvolle Positionen als Teamleitende oder technische Kaufleute übernehmen.
Weiterbildung
Kurse
Angebote von Fach- und Berufsfachschulen und von Verbänden, zum Beispiel des Arbeitgeberverbands der Schweizerischen Uhrenindustrie.
Berufsprüfung (BP)
Zum Beispiel Prozessfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis oder Technische/r Kaufmann/-frau mit eidg. Fachausweis.
Höhere Fachprüfung (HFP)
Zum Beispiel dipl. Produktionsleiter/in Industrie.
Höhere Fachschule (HF)
Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel dipl. Mikrotechniker/in HF oder dipl. Maschinenbautechniker/in HF.
Fachhochschule (FH)
Studiengänge in verwandten Bereichen, zum Beispiel Bachelor of Science in Mechatronik und Systemtechnik oder in Maschinentechnik. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.