Informationen zum Beruf

Das Wichtigste in Kürze

Weinfachleute sind Spezialistinnen und Spezialisten für Rebbau und für die Herstellung von Wein sowie anderen Produkten aus Trauben wie Saft oder Branntwein. Sie bauen verschiedene Rebsorten an und wenden dabei biologische oder klassische Produktionsmethoden an. Nach der Ernte verarbeiten sie die Trauben zu Wein, lassen ihn reifen und verkaufen ihn.

Dauer

Mehrwöchige Blockkurse in der Berufsfachschule am Strickhof, Wädenswil (ZH).

3 Jahre

Anforderungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule abgeschlossen
  • einige Betriebe führen eine Aufnahmeprüfung durch

Anforderungen

  • ausgeprägter Geschmacks- und Geruchssinn
  • handwerkliches Geschick
  • systematische Arbeitsweise
  • Beobachtungsgabe
  • Freude an Verkauf und Beratung
  • körperliche Widerstandsfähigkeit
  • Temperatur- und Wetterfestigkeit
Arbeitsort

Weinfachleute arbeiten entweder im Freien oder drinnen im Keller. Ihre Arbeitszeiten richten sich nach dem Rhythmus der Jahreszeiten und sind besonders intensiv während der Weinlese und Weinherstellung im Herbst. Sie stehen regelmässig in Kontakt mit Lieferantinnen und Kunden wie Gastronominnen, Grosshändler oder Privatkunden.

Weinfachleute arbeiten selbstständig oder finden Anstellungen in grossen Weingütern, privaten Kellereien, Genossenschaften oder Weinhändlern. Die meisten Arbeitsplätze befinden sich in den Weinbauregionen. Die Berufsleute können auch für landwirtschaftliche Organisationen, Beratungsdienste, Forschungsstationen oder im Bildungswesen arbeiten. Nach einigen Jahren Berufserfahrung und entsprechenden Weiterbildungen können sie zum Beispiel als Winzermeisterin, Weinbautechniker oder als Vertreterin für Weinbauprodukte arbeiten oder sich als Eigentümer einer Weinkellerei oder eines Weinguts selbstständig machen.

Weiterbildung

Kurse

Angebote landwirtschaftlicher Bildungs- und Beratungszentren wie des Kompetenzzentrums Strickhof (ZH) oder des Instituts für Umwelt und Natürliche Ressourcen (ZHAW).

Zusatzausbildung

Weinfachleute EFZ können in der Regel eine verkürzte Lehre in einem anderen landwirtschaftlichen Beruf machen.

Berufsprüfung (BP)

Mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis, zum Beispiel Betriebsleiter/in Weinbau oder Betriebsleiter/in Weintechologie.

Höhere Fachprüfung (HFP)

Zum Beispiel Winzermeister/in oder Weintechnologiemeister/in mit eidg. Diplom.

Höhere Fachschule (HF)

Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel:

  • dipl. Weinbautechniker/in HF
  • dipl. Agro-Techniker/in HF
  • dipl. Agro-Kaufmann/-frau HF

Fachhochschule (FH)

Studiengänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel Bachelor of Science in:

  • Önologie
  • Agronomie, zum Beispiel mit Vertiefung Pflanzenwissenschaften und Ökologie
  • Umweltingenieurwesen, zum Beispiel mit Vertiefung biologische Landwirtschaft und Hortikultur

Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.

Spezialisierung

Weiterbildung als Kellermeister/in oder Kellertechniker/in.

Lehrbetriebe im Kanton
Liesch Weine AG (Malans GR)
Liesch Weine AG

Weingut Treib 1
7208 Malans GR

0041813221225
info@liesch-weine.ch

Weingut Davaz (Fläsch)
Weingut Davaz

Porta Raetia 1
7306 Fläsch

0041813021710
info@davaz-wein.ch

Weingut Obrecht AG (Jenins)
Weingut Obrecht AG

Malanserstrasse 2
7307 Jenins


info@obrecht.ch

Weitere Berufe