Informationen zum Beruf
Das Wichtigste in Kürze
Gemüsegärtnerinnen und Gemüsegärtner säen und pflanzen verschiedene Gemüsesorten für den Verkauf oder die Weiterverarbeitung an. Sie betreuen die Entwicklung der Gemüsekulturen von der Ansaat bis zur Ernte, lagern das geerntete Gemüse und vermarkten es. Sie bearbeiten den Boden umweltgerecht.
Dauer
Blockkurse von 1-6 Wochen am Inforama Seeland in Ins (BE).
3 Jahre
Anforderungen
Vorbildung
- einige Betriebe führen eine Aufnahmeprüfung durch
 
Anforderungen
- körperliche Widerstandsfähigkeit
 - Temperatur- oder Wetterfestigkeit
 - Freude an Verkauf und Beratung
 - handwerkliches Geschick
 - Beobachtungsgabe
 
Arbeitsort
Gemüsegärtnerinnen und Gemüsegärtner arbeiten in Gewächshäusern oder im Freien bei jedem Wetter, da die Gemüsekulturen täglich gepflegt werden müssen. Ihre Arbeitszeiten richten sich nach den Jahreszeiten und sind lang, vor allem in der Hochsaison. Die Berufsleute arbeiten im Team und stehen regelmässig in Kontakt mit Lieferantinnen und Kunden wie Gastronominnen, Grosshändlern oder Privatkunden. Einige erweitern ihre Tätigkeiten auch mit Wein- oder Obstbau oder durch Agrotourismus.
Gemüsegärtnerinnen und Gemüsegärtner arbeiten als Fachkräfte, als Teamleitende oder Leitende eines Betriebs in einem traditionellen oder biologischen Gemüsebaubetrieb. Allerdings nimmt die Zahl der Gemüsebaubetriebe in der Schweiz von Jahr zu Jahr ab. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es in der Forschung, in der Ausbildung, bei Berufsverbänden, landwirtschaftlichen Genossenschaften, Saatgutbetrieben oder Gemüsehandelsfirmen.
Weiterbildung
Kurse
Angebote landwirtschaftlicher Bildungs- und Beratungszentren wie des Kompetenzzentrums Strickhof (ZH) oder des Instituts für Umwelt und Natürliche Ressourcen (ZHAW).
Zusatzausbildung
Gemüsegärtnerinnen und Gemüsegärtner EFZ können in der Regel eine verkürzte Lehre in einem anderen landwirtschaftlichen Beruf machen.
Berufsprüfung (BP)
Mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis, zum Beispiel:
- Betriebsleiter/in Gemüsebau
 - Betriebsleiter/in Landwirtschaft
 - Betriebsleiter/in Obstbau
 - Fachmann/-frau in biologisch-dynamischer Landwirtschaft
 
Höhere Fachprüfung (HFP)
Mit eidg. Diplom, zum Beispiel:
- Gemüsegärtnermeister/in
 - Meisterlandwirt/in
 - Obstbaumeister/in
 
Höhere Fachschule (HF)
Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel dipl. Agro-Techniker/in HF oder dipl. Agro-Kaufmann/-frau HF.
Fachhochschule (FH)
Studiengänge in verwandten Bereichen, zum Beispiel Bachelor of Science in Agronomie, in Umweltingenieurwesen oder in Lebensmitteltechnologie. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.