
Aussteller
Informationen zum Beruf
Das Wichtigste in Kürze
Landwirtinnen und Landwirte bewirtschaften den Boden, halten Vieh und pflanzen und ernten Getreide, Gemüse und Früchte. Die landwirtschaftlichen Produkte sind entweder direkt zum Verzehr oder zur Weiterverarbeitung und zum Verkauf bestimmt. Die Berufsleute kümmern sich um die Tiere, schützen die Umwelt und pflegen die Landschaft. Die Arbeit richtet sich nach dem Rhythmus der Jahreszeiten. Einige Berufsleute entscheiden sich für den Biolandbau.
Dauer
In landwirtschaftlichen Betrieben
Weiterbildung
Kurse
Angebote von landwirtschaftlichen Bildungs- und Beratungszentren
Zusatzausbildung
Nach Abschluss der Grundbildung kann eine verkürzte, 1-jährige Grundbildung in einem anderen landwirtschaftlichen Beruf absolviert werden.
Berufsprüfung (BP)
Mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis, zum Beispiel:
- Betriebsleiter/in Landwirtschaft
- Betriebsleiter/in Gemüsebau
- Betriebsleiter/in Obstbau
- Betriebsleiter/in Geflügelwirtschaft
- Fachmann/-frau in biologisch-dynamischer Landwirtschaft
Höhere Fachprüfung (HFP)
Z. B. dipl. Meisterlandwirt/in, dipl. Geflügelwirtschaftsmeister/in, dipl. Gemüsegärtnermeister/in, dipl. Obstbaumeister/in
Höhere Fachschule
Z. B. dipl. Agro-Techniker/in HF, dipl. Agro-Kaufmann/-frau HF
Fachhochschule
Z. B. Bachelor of Science (FH) in Agronomie, in Umweltingenieurwesen oder in Lebensmitteltechnologie. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.
Anforderungen
Vorbildung
Verkürzte Berufslehre
- mit einem landwirtschaftlichen Berufsattest (EBA), mit einem eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) eines anderen Berufs oder mit einem Maturitätsabschluss dauert die Ausbildung zum/r Landwirt/in EFZ in der Regel 2 Jahre
- mit einem eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) eines anderen landwirtschaftlichen Berufs dauert die Ausbildung zum/r Landwirt/in EFZ in der Regel 1 Jahr
Anforderungen
- Interesse an der Natur und an Pflanzen
- Freude an der Arbeit mit Tieren
- Verständnis für Zusammenhänge in der Natur
- unternehmerisches Denken
- praktisch-handwerkliche Begabung
- technisches Verständnis, Begabung im Umgang mit Maschinen
- Bereitschaft, Schmutzarbeiten zu erledigen und am Wochenende zu arbeiten
- gute Gesundheit
Arbeitsort
Landwirte und Landwirtinnen bewirtschaften ihr eigenes landwirtschaftliches Land oder haben es gepachtet. Im Pflanzenbau ist die Arbeit stark mechanisiert und wetterabhängig. Die Pflege von Tieren erfordert tägliche Anwesenheit. Die Arbeitszeiten sind ausgefüllt und die Aufgaben vielfältig.
Der Grossteil der Landwirte und Landwirtinnen arbeitet als Selbstständige im Familienbetrieb. Abhängige Beschäftigungsverhältnisse gibt es, wenn auch nur in geringer Zahl, insbesondere in grösseren Betrieben. Der Rückgang der Verbraucherpreise führt zu einer Umstrukturierung des Agrarsektors und damit dazu, dass es immer weniger Betriebe gibt. Einige Berufsleute ergänzen ihr Einkommen durch Nebenerwerbstätigkeiten wie den Direktverkauf von Hofprodukten, Agrotourismus oder einer bezahlten Tätigkeit ausserhalb des landwirtschaftlichen Bereichs. Nicht selten entscheiden sich Junglandwirte und -landwirtinnen für eine zweite Ausbildung, z. B. im Bereich Mechanik, Bauwesen oder Forstwirtschaft, um ihre Einkommensquellen zu erweitern.