Informationen zum Beruf
Das Wichtigste in Kürze
Recyclistinnen und Recyclisten sorgen dafür, dass Wertstoffe wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden können. Sie kümmern sich um die Sortierung, Aufbereitung und Lagerung von wiederverwendbaren Materialien und Stoffen wie Glas, Metallen, Karton, Textilien, Chemikalien und elektronischen Geräten. Nicht verwertbare oder gefährliche Abfälle werden zu kontrollierten Entsorgungsanlagen transportiert. Sie tragen so zur Erhaltung der Umweltqualität bei.
Dauer
1-2 Tage an der Berufsfachschule im Bildungszentrum Limmattal ZH.
3 Jahre
Anforderungen
Vorbildung
Anforderungen
- Interesse für Umweltschutz
- Freude am Umgang mit Maschinen
- sorgfältige Arbeitsweise
- Freude an der Arbeit im Freien und Wetterfestigkeit
Arbeitsort
Recyclistinnen und Recyclisten arbeiten allein oder in kleinen Teams. Sie arbeiten mit verschiedenen Maschinen und die Arbeitsumgebung ist teilweise laut. Sie tragen eine Schutzausrüstung mit Sicherheitsschuhen, Handschuhen und einem Helm. Die Berufsleute arbeiten in grossen Hallen oder im Freien bei jedem Wetter. Manchmal gehen Recyclistinnen auch zu Kunden, um Abfälle abzuholen. Ihre Arbeitszeiten sind regelmässig, können aber je nach Jahreszeit variieren.
Recyclistinnen und Recyclisten arbeiten in Betrieben, die auf die Wiederaufbereitung bestimmter Materialien spezialisiert sind, zum Beispiel auf Eisen und Nichteisenmetalle, biologische Rohstoffe wie Papier oder Holz, auf Kunststoffe, Textilien, mineralische Rohstoffe wie Bauschutt, Beton oder Glas oder auf elektronische Geräte. Sie können ausserdem in Mehrzweckbetrieben tätig sein, die alle Arten von Abfällen aufbereiten. Die Recyclingbranche wächst schnell und bietet gute Chancen, Arbeit zu finden. Mit etwas Erfahrung können Recyclisten verantwortungsvolle Positionen übernehmen, zum Beispiel als Teamleiterin oder als Leiter einer Abfalldeponie in einer Gemeinde oder einem Unternehmen.
Weiterbildung
Kurse
Angebote von Berufsfach- und Fachschulen, der OdA Abfall- und Rohstoffwirtschaft, der Schweizerischen Ausbildungsstätte für Natur- und Umweltschutz (sanu future learning ag) sowie vom Verband Stahl-, Metall- und Papier-Recycling Schweiz (VSMR)
Berufsprüfung (BP)
Mit eidg. Fachausweis, zum Beispiel:
- Disponent/in Transport und Logistik
- Fachmann/-frau Entsorgungsanlagen
- Heizwerkführer/in
- Logistikfachmann/-frau
- Logistiker/in
- Natur- und Umweltfachmann/-frau
- Rohstoffaufbereiter/in
- Umweltberater/in
- Technische/r Kaufmann/-frau
Höhere Fachprüfung (HFP)
Zum Besipiel:
- dipl. Supply Chain Manager/in
- dipl. Logistiker/in
- dipl. Produktionsleiter/in Industrie
Höhere Fachschule (HF)
Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel dipl. Prozesstechniker/in HF oder Energie- und Umwelttechniker/in HF.
Fachhochschule (FH)
Bildungsgänge in verwandten Fachbereichen, zum Beispiel Bachelor of Science in:
- Umweltingenieurwesen
- Energie- und Umwelttechnik
- Life Sciences, Studienrichtung Umweltwissenschaften und Technologie
Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungsbedingungen.